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Der Original-Text der FAZ ist hinter eine Paywall

Europäische Interessenten für Solarmodule aus China werden sich möglicherweise an höhere Preise gewöhnen müssen. Denn einem Bericht der »Frankfurter Allgemeinen Zeitung« zufolge haben sich Chinas Solarkonzerne zu einer Art Kartell zusammengeschlossen. Die Einigung ziele darauf ab, die Produktionsmenge zu begrenzen. Künftig solle es Quoten geben, die sich am bisherigen Marktanteil der beteiligten Konzerne orientierten. Befragte Manager verglichen die Initiative mit der Opec, der Organisation Erdöl exportierender Länder, nur eben für Solarmodule.

Konkret hätten sich insgesamt 33 Unternehmen, die rund 90 Prozent der chinesischen Produktion von Solarmodulen verantworteten, darauf geeinigt, ihre Produktion zu drosseln, zitiert die »FAZ« die chinesische Wirtschaftszeitung »Yicai«. In anderen Berichten sei auch von Preisuntergrenzen die Rede gewesen. Die Konzerne hätten sich offenbar sogar auf einen Durchsetzungsmechanismus verständigt. Der Branchenverband werde die Fabriken besichtigen, um die genauen Kapazitäten zu bestimmen. Wer künftig neue Fabriken in Betrieb nehmen wolle, müsse dafür alte stilllegen.

Außerdem habe man sich auf Strafen im Fall von Vertragsverletzungen geeinigt. Unternehmen, die zu den frühen Unterzeichnern des Paktes gehörten, würden bevorzugt und erhielten höhere Produktionsquoten. Die »FAZ« verweist in ihrem Bericht allerdings auch auf die Tatsache, dass die Berichte und die Branchengerüchte zurzeit nicht überprüfbar seien.

Zu den Leidtragenden könnten, genau wie bei der Opec, auch europäische Konsumenten gehören, denn ein Preisanstieg ist absehbar. Die Kosten der Energiewende in Deutschland könnten damit höher ausfallen, als es ohne die Einigung der Fall wäre. Denn China dominiert die Branche: Die vier größten Solarmodulhersteller der Welt sind chinesisch, nur drei der zehn größten kommen nicht aus China.

  • thelucky8@beehaw.orgOP
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    12 days ago

    Hacking Rooftop Solar Is a Way to Break Europe’s Power Grid

    […] The average number of weekly cyberattacks on utilities worldwide doubled within two years to about 1,100 […] “There’s some naivete about the risk,” Harry Krejsa, director of studies at the Carnegie Mellon Institute for Strategy & Technology in Pittsburgh, told the Columbia Energy Exchange podcast last week. “It should be more of a concern than is widely perceived today.”

    […] the scenario comes amid wars in Ukraine and the Middle East, and the West’s fracturing relationships with Russia and China. The latter is the biggest maker of solar panels.

    • Aniki@feddit.org
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      12 days ago

      The average number of weekly cyberattacks on utilities worldwide doubled within two years to about 1,100

      Also erstmal bezieht sich das nur auf die Anzahl der Angriffe, nicht auf die Anzahl der erfolgreichen Angriffe. Ich vermute sogar, dass die Dunkelziffer 10x bis 100x höher liegt, aber das spielt keine Rolle weil die meisten sowieso keinerlei Wirkung haben. Tatsächlich lassen sich halbwegs ordentlich installierte Solaranlagen nicht so einfach hacken.

      Zweitens ändert das ja nichts, ob die Solaranlagen da aus deutscher oder chinesischer Produktion kommen.

      Drittens würde mich interessieren, warum Solaranlagen besonders angreifbar sein sollten. Das spielt ja keine Rolle, ob es Solaranlagen oder Braunkohlekraftwerke sind.

      • thelucky8@beehaw.orgOP
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        11 days ago

        Zweitens ändert das ja nichts, ob die Solaranlagen da aus deutscher oder chinesischer Produktion kommen.

        Es hilft wirklich, wenn man auch mal was liest, als laufend das eigene Narrativ zu bedienen. Was Du da verbreitest, ist ein kompletter Mumpiz.