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    5 days ago

    Dann musst Du halt damit leben, dass Leute sterben, weil die Flut von Fehlalarmen das System überlastet. Viel Spaß damit. Denn das wirkt sich aktuell (und nicht erst seit gestern) schon aus.

      • PreppaWuzz@discuss.tchncs.de
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        5 days ago

        Wenn die, die solche Systeme einsetzen, dafür entsprechende Gebühren zahlen, könnte man das machen.

        Aber die Systeme werden doch einfach aktiviert, kann man ja schön werbewirksam nutzen, und die Kosten überlässt man der Gesellschaft.

      • PatrickYaa@feddit.org
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        5 days ago

        Der Ansatz ist finde ich verschwenderisch.
        Die Tech-Industrie baut mumpitz und die öffentlichen Stellen müssen das abfangen, indem mehr Personal eingestellt wird, oder eventuell gleich die Leitstelle größer gebaut wird? Das ist doch ein Paradebeispiel von Profite privatisieren, Kosten vergesellschaften!

        • brainwashed@feddit.org
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          5 days ago

          Das ist doch ein Paradebeispiel von Profite privatisieren, Kosten vergesellschaften!

          ich kann dich ganz nachvollziehen wie private Unternehmen von mehr Notruf profitieren. Ich jedenfalls bin froh, dass ich (sowie Mutter, Schwiegermutter) im Zweifelsfall einmal zu oft den Notruf verständigen als einmal zu wenig. Und ja, man bekommt das mit wenn das Ding nen Anruf startet. Kann das Abbrechen. Alles kein Hexenwerk.

          • trollercoaster@sh.itjust.works
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            5 days ago

            Wenn Du irgendwo alleine bist, wo dich niemand schnell findet, und Dir was wirklich Schlimmes, z.B. Herz-Kreislaufstillstand, passiert, hilft Dir auch kein automatischer Notruf, denn da kannst Du (außer unter sehr speziellen Umständen) ab ca. 5 Minuten ohne Erste Hilfe, also ohne Sauerstoffversorgung des Gehirns, mit bleibenden Hirnschäden rechnen. Auch falls danach eine Reanimation klappen sollte, wirst Du sehr wahrscheinlich als Gemüse wieder aufwachen.

            Die gesetzlichen Hilfsfristen bewegen sich, je nach Bundesland, in einem Bereich zwischen 8 und 15 Minuten innerorts. Und da wird schon jetzt dank Überlastung der Systeme praktisch überall getrickst, was das Zeug hält, dass die Statistik wenigstens einigermaßen passt. Du wirst also nur in Ausnahmefällen Hilfe bekommen, bevor es zu spät ist. Und dank zunehmender Überlastung des Rettungswesens, auch durch eine Flut von Fehlalarmen durch automatische Notrufe, wird das in absehbarer Zeit eher schlechter werden.

            • brainwashed@feddit.org
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              5 days ago

              Wenn Du irgendwo alleine bist, wo dich niemand schnell findet

              … übermittelt das Smartphone mitterweile den genauen Standort an die Retter.

              Auch falls danach eine Reanimation klappen sollte, wirst Du sehr wahrscheinlich als Gemüse wieder aufwachen.

              Ich weiß jetzt nicht genau was dein Punkt ist. Es kommt keiner und selbst wenn, du wirst auf jeden Fall Gemüse?

              Mir fallen genug Themen alleine in der eigenen Familie (Rentner kommt nicht aus Badewanne, Sturz von Treppe, Schlaganfall wo Hilfe innerhalb von 30 Minuten Gold wert gewesen wäre) wo sowas viel Leid erspart hätte. Dass hier jeder Fehlalarm technische Fehlfunktion statt “user error” war (falschen Knopf im Auto gedrückt, Tastenkombi am Telefon behoben) oder das klassische Notrufen ohne Notfall, geht mir aus den dünnen Statistiken nicht hervor.

              • trollercoaster@sh.itjust.works
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                5 days ago

                … übermittelt das Smartphone mitterweile den genauen Standort an die Retter.

                Das bringt halt auch nur wenig, weil die Retter auch dann nur sehr unwahrscheinlich rechtzeitig da sind, dass Du eben keine bleibenden Hirnschäden hast. Insbesondere, weil der Standort auch gerne mal doch nicht so genau ist und eben niemand da ist, um die Retter einzuweisen, wenn der Standort nicht sofort auffindbar ist. Alleine die Hilfsfristen geben das nicht her, dass da zuverlässig rechtzeitig jemand kommt.

                Eine Fehlalarmquote von 90% kann man natürlich auch als

                Dünne Statistiken

                bezeichnen.

                Bei echten Anrufen ist die Quote wesentlich geringer, steigt aber leider auch, dank Vollkaskomentalität und kaputtem Gesundheitssystem.

                • brainwashed@feddit.org
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                  5 days ago

                  Verweise mich gerne auf detaillierte Statistiken. Die paar Zahlen in dem Artikel sind genau das. Dünn.Ich habe beim besten willen keine gefunden. Alleine unter Fehlalarm kann man alles verstehen von Smartwatch dreht durch bis Menschen rufen ohne guten Grund an.

                  Gerade wenn das System kaputt gespart ist, habe ich vielleicht eine hohe Eigenmotivation eine Faktor zehn höhere Belastung durch Smart watches zu postulieren, damit ich mit besseren Mitteln ausgestattet werde.

          • killingspark@feddit.org
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            5 days ago

            Na der Profit kommt davon, dass die Anbieter ein extra-feature anbieten gegenüber der Konkurenz. Die Kosten des Features werden auf die Allgemeinheit abgewälzt.

        • trollercoaster@sh.itjust.works
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          5 days ago

          Der Ansatz ist finde ich verschwenderisch.

          Gerade, weil die Leitstellen in den vergangenen Jahren eh schon massiv personell aufstocken, unter Anderem, um die zunehmende Flut von Notrufen bearbeiten (das bedeutet am liebsten abwimmeln) zu können, die aus der abnehmenden Verfügbarkeit des normalen (also nicht notfallmäßigen) Gesundheitswesens resultieren.

          Die automatischen Notrufsysteme für den privaten Bereich (eCall, Smartphones) decken ein verschwindend geringes und höchst unwahrscheinliches Risiko ab. Wir als Gesellschaft müssen uns dringend Gedanken machen, ob es das wirklich wert ist, insbesondere zu dem Preis, deswegen wesentlich wahrscheinlichere Risiken nicht mehr abdecken zu können.